Wirbelschichtverbrennung von Biomasse

50 kW- Wirbelschicht-verbrennungsanlage

Neben der Nutzung von Wind- und Wasserkraft bietet die energetische Nutzung biogener Brennstoffe die größten Potentiale für einen wirtschaftlichen Einsatz regenerativer Energien.

Die einfachste und bisher bewährteste Möglichkeit zur energetischen Nutzung biogener Brennstoffe ist die Verbrennung. Die entstehende Wärme kann entweder direkt als Heiz- oder Prozeßwärme genutzt oder in größeren Anlagen zur Stromerzeugung in Dampfturbinenprozessen verwendet werden.

Die unterschiedlichen Eigenschaften der Biomasse stellen besondere Anforderungen an das Verbrennungssystem. Wirbelschichtanlagen werden diesen besonderen Anforderungen am besten gerecht. Allerdings ist eine Anpassung dieser Technologie an die Besonderheiten biogener Brennstoffe notwendig.

50kW Wirbelschicht-Versuchsverbrennungsanlage des Lehrstuhls für Thermische Kraftanlagen

Die Wirbelschichttechnologie wurde bisher überwiegend für die Verbrennung von Kohle eingesezt.

Für die Nutzung biogener Brennstoffe ist es allerdings notwendig, die aus den besonderen Eigenschaften der Biomasse resultierenden Problemstellungen detailliert zu untersuchen und zu bewerten. Viele Brennstoffe (z.B. Stroh) weisen einen extrem hohen Chlorgehalt auf. Oft führen auch Ascheschmelztemperaturen unter 1000°C zu Problemen (siehe Abb.)

Für die detailierte Untersuchung des Verbrennungsverhaltens unterschidlichster Brennstoffe und Betriebsparameter steht am LTK eine 50kW-Wirbelschicht-Verbrennungsanlage zur Verfügung. Die Regelung der Betttemperatur erfolgt durch eine elektrische Zusatzheizung, die eine genaue Einstellung der gewünschten Verbrennungstemperatur erlaubt.

Bei Verbrennungsversuchen in einer Wirbelschicht-Verbrennungsanlage gebildete Agglomerate