FORobotics – Mobile, ad-hoc kooperierende Roboterteams

Durch Kombination der Mensch-Roboter-Kooperation und ortsflexiblen Robotersystemen kann eine neue Form des Teams innerhalb der Fabrik definiert werden. Ein solches Team hat das Potential zur Flexibilitäts- und Produktivitätssteigerung entlang der Wertschöpfungskette. Im Rahmen des Forschungsvorhabens FORobotics werden mobile Roboterteams fokussiert, welche durch ihre Kooperation Wertschöpfung liefern. Hierbei stehen Aspekte wie Assistenz bei manuellen Tätigkeiten, Mensch-Roboter-Kollaboration sowie Roboter-Roboter-Kollaboration in der Logistik und Montage im Vordergrund.

Im Verbund sollen mobile Roboter sowie der Mensch mit jeweils unterschiedlichen Fähigkeitsprofilen in die Lage versetzt werden, sich mit Hilfe einheitlicher Schnittstellen und Protokolle zu einem Team zusammen zu schließen, um gemeinsam eine produktionstechnische Aufgabe zu lösen. Ortsflexible und autonome Robotersysteme bieten dafür das Potenzial, sich adaptiv an wechselnde Aufgaben und Randbedingungen anzupassen – auch während einer unmittelbaren Kooperation mit den Menschen. Durch anwendungsspezifische Kombinationen von Fähigkeiten von Menschen und Maschinen sowie der Möglichkeit, Teams (orts-)flexibel und effizient zusammenzustellen, sollen neue Potenziale für die industrielle Fertigung und Montage erschlossen werden. Im Vordergrund stehen hier die schnelle Reaktionsfähigkeit des Teams auf Veränderungen in der Produktion, die Steigerung der Produktivität entlang der Wertschöpfungskette und die Steigerung der Gesamtauslastung der Betriebsmittel. Aus wissenschaftlicher Sicht ergeben sich folgende Innovationen, welche im Verbund erarbeitet werden sollen:

  • die durchgängige Verwendung von integrierten Datenmodellen in allen Nutzungsphasen,
  • der verteilte und koordinierte Einsatz mobiler Robotersysteme und
  • die situative Veränderung von Produktionsvorgängen durch Ad-hoc-Vernetzung sowie Mensch-Maschine-Kooperation.

Im Forschungsverbund sind über eine Laufzeit von drei Jahren acht Forschungs- und 19 Industriepartner beteiligt. Auf der Forschungsseite sind die Universität Augsburg, die Universität Bayreuth, die Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg-Erlangen, die Technische Universität München, die Universität der Bundeswehr München sowie die Fraunhofer-Einrichtung IGCV aus Augsburg im Konsortium.

Laufzeit Q1/2017 - Q4/2019
Förderer Bayerische Forschungsstiftung