StroMiS - Studie zur technisch-wirtschaftlichen Analyse der Stromerzeugung aus Mikrokraftwerken in Serienfertigung

Anlagen zur Erzeugung von elektrischem Strom folgten bisher dem Paradigma der Verfahrenstechnik: Je größer, desto wirtschaftlicher (Efficiency of Size). So wuchsen die Leistungen von Wind-, Kern- und fossilen Kraftwerken in den letzten Jahren kontinuierlich an. Mit deren Größe steigen jedoch die Bau- und Inbetriebnahmezeiten sowie das Betriebsrisiko und es sinkt die Akzeptanz seitens der Bevölkerung. Gleichzeitig entsteht mit dem immensen Produktionsvolumen von Photovoltaik-Zellen zur Stromerzeugung eine starke wirtschaftliche Konkurrenz für die etablierten Technologien. Hier wirkt das Gesetz der Produktionstechnik: Je größer die Stückzahl, desto günstiger werden die Produkte (Economies of Scale).

Die beantragte Studie zur technisch-wirtschaftlichen Analyse von Kleinkraftwerken, die in Serie produziert, dezentral betrieben und in intelligenten Netzen verbunden werden, soll grundsätzlich überprüfen, ob folgende Effekte im Wettbewerb zu den bisher verfolgten Größenvorteilen beim Wirkungsgrad den massiven Einsatz von Kleinkraftwerken marktfähig machen können:

  • Die enormen Kostendegressionen bei steigenden Stückzahlen kleinerer Anlagen überkompensieren den Verlust der positiven Effekte durch Größe, ohne die erhöhten Risiken in Kauf nehmen zu müssen.
  • Signifikant größere Produktionsvolumina ermöglichen den Wechsel zu Technologien mit deutlich besseren Leistungswerten.
  • Akzeptanz, Energieautonomie sowie Umweltverträglichkeit können mit kleineren Anlagen deutlich besser erzielt werden.
Laufzeit 01.07.2018 - 30.09.2018
Förderer Bayerische Forschungsstiftung (BFS)
Download Studie opus4.kobv.de/opus4-fau/frontdoor/index/index/docId/11334