WinZell

Wasserstoffnutzung in Zellstoffwerken zur erweiterten Sektorkopplung auf Basis von biogenem CO2

Teilvorhaben: Pfadstudie, Systemsimulation und Ökobilanz

Zellstoffwerke besitzen ein bis jetzt ungenutztes Potential als Standort für Power-to-X-Technologien. Neben grünem Strom aus der Verbrennung von Biomasse sind in einem Zellstoffwerk auch große Mengen an biogenem Kohlenstoffdioxid vorhanden. Darüber hinaus besteht in einem Zellstoffwerk auch die nötige Infrastruktur für den Betrieb einer Power-to-X-Anlage (z.B. Abwasserreinigung, Nutzung des Sauerstoffs aus der Elektrolyse, …).

Im Projekt wird anhand einer Pfadstudie analysiert, wie Wasserstoff aus der Elektrolyse genutzt werden kann. Dabei geht es nicht nur um die werksinterne Nutzung sondern auch um Produkte, welche verkauft werden können. Anhand einer Systemsimulation wird die stoffliche und energetisch Integration ausgewählter Power-to-X-Pfade in das Zellstoffwerk analysiert und ökonomisch bewertet. Weiterhin wird experimentell die kombinierte Aufreinigung von Methanol aus der Zellstoffkochung und aus einer Power-to-Methanol-Anlage untersucht. Abschließend werden die simulierten Produktionspfade mit einer Ökobilanz anhand des ökologischen Fußabdrucks bewertet.

Förderung:

WinZell wird im Rahmen der Förderinitiative "Energetische Nutzung biogener Rest- und Abfallstoffe" vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Projekpartner:

Mercer Zellstoff Stendal GmbH

Projektlaufzeit: 01.07.2021 - 31.12.2023

Förderkennzeichen: 03EI5432A

Ansprechpartner: Daniel Klüh