DECAGONE

Demonstrator of industrial carbon-free power generation from ORC-based waste-heat-to-energy-systems

Industrielle Prozesse machen etwa ein Drittel aller Emissionen aus und tragen somit entscheidend zum Klimawandel bei. Gleichzeitig wird ein großer Teil der in industriellen Prozessen verbrauchten Energie als Abwärme ungenutzt an die Umgebung abgegeben. Durch die Entwicklung eines CO2-freien Stromerzeugungssystems, das Abwärme in Strom umwandeln kann, zielt das DECAGONE-Projekt darauf ab, Industrien bei der Reduzierung ihres CO2-Fußabdrucks zu unterstützen und zur Umstellung auf eine CO2-arme Wirtschaft beizutragen.

Indem Abwärme mittels Organic Rankine Cycles (ORCs) zur Stromerzeugung genutzt wird, können Industrien ihren Energieverbrauch und ihre Kosten senken und im globalen Markt wettbewerbsfähiger werden. Das DECAGONE-Projekt zielt darauf ab, zu demonstrieren, dass auf ORC basierende Systeme zur Umwandlung von Abwärme in Energie eine praktikable und kosteneffektive Lösung zur Verbesserung der Energieeffizienz im Industriesektor sein können.

Ziele

Innerhalb der EU geht bis zu einem Drittel der Energie für industrielle thermische Prozesse durch Abwärme verloren. Die potenzielle Stromerzeugung aus dieser Ressource mittels der ORC-Technologie würde auf europäischer Ebene rund 7,6 Millionen Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr einsparen.

Das übergeordnete Ziel von DECAGONE ist es, eine innovative Technologie zur Nutzung industrieller Abwärme zu entwickeln und demonstrieren. Die Schlüsselinnovationen werden ORC-Systeme effizienter, kostengünstiger und anpassungsfähiger für diverse Sektoren zur breiten industriellen Übernahme machen. Sie werden in einem Rahmen einer neuen 2 MW ORC Einheit demonstriert, die in eine Stahlproduktionsanlage in Třinec (Tschechische Republik) realisiert wird.

Mehr Informationen zu dem Projekt sind auf der Projektwebsite zu finden.

Finanzierung

Das Projekt wird durch das Forschungs- und Innovationsprogramm Horizont der Europäischen Union unter dem Förderkennzeichen Nr. 101069740 gefördert.

Projektpartner

Ansprechpartner

Payam Shabannashtaei, Christopher Schifflechner