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13 Jahre „Rocket Science“ am Lehrstuhl für Thermodynamik wurde gebührend gefeiert


Moritz Schulze, Martin Schmid, Robert Kathan (v.l.)

Dr.-Ing. Robert Kathan (2004-2012), Dr.-Ing. Martin Schmid (2009-2014) und Dr.-Ing. Moritz Schulze (2012-2017) richteten am 17.02. für ihre Familien, Mitarbeiter des Lehrstuhls und Ehemalige ihre Doktorfeier in der C2 (Campus Cneipe) aus. Gewürdigt wurde ihre Forschung zur Stabilität von Raketenmotoren, die den Lehrstuhl in diesem Bereich an die Spitze Deutschlands und auf Weltniveau gebracht hat.

Robert Kathans Pioneerarbeit am Lehrstuhl zur Raketenschubkammerakustik wurde insbesondere betont und Parallelen zum Raketenpionier Hermann Oberth aufgezeigt. Gedankt wurde ihm auch für sein Engagement in der Betreuung der Thermodynamik II Vorlesung, wofür er auch 2x mit dem Fakultätspreis „Goldene Lehre“ für die beste Übung im Hauptstudium ausgezeichnet wurde.

Martin Schmids umfangreiche CFD Untersuchung zu akustisch angeregten, hypergolen, flüssig eingebrachten Treibstoffen in Raketenbrennkammern wurde gewürdigt, die eine Beschreibung der Flammendynamik über die klassischen Ansätze hinaus ermöglichte.

Moritz Schulze wurde als „akademischer Shooting Star am Raketenhimmel“ hervorgehoben, da er in seiner Promotionszeit die meisten Veröffentlichungen publizierte, die je am Lehrstuhl von einem Doktoranden verfasst wurden: 12 Journalpapers und 35 gesamt. Hierin erklärte er eine Fülle von komplexen Effekten in Raktenbrennkammern. Außerdem gelang ihm erstmals eine quantitative Stabilitätsanalyse einer ganzen Schubkammer mit Validierung, womit das Phänomen der Hochfrequenz-Instabilitäten in Raketenmotoren quantitativ verstanden werden konnte. Zuletzt engagierte er sich auch erfolgreich in der Akquirierung neuer Forschungsprojekte.

Traditionsgemäß bekamen die drei Raumfahrer von den Mitarbeitern des Lehrstuhls ihre Doktorhüte präsentiert und überreicht, auf denen ihre individuellen Geschichten der Lehrstuhlzeit figürlich, szenenhaft dargestellt sind.