E-Qual – Datenbasierte Prozess- und Methodenentwicklung zur Effizienz- und Qualitätssteigerung in der Li-Ionen-Zellproduktion

Das Projekt E-Qual fokussiert die datenbasierte Entwicklung von flexiblen Anlagenkonzepten, nachhaltigen Herstellprozessen und innovativen Qualitätssicherungsmethoden in der Batteriezellproduktion zur Minimierung der Kosten, zur Steigerung von Qualität und Durchsatz und zur Verbesserung des ökologischen Impakts gegenüber dem aktuellen Stand der Technik.  

Kurzfassung

  • Datenbasierte Entwicklung von
    • flexiblen Anlagenkonzepten
    • nachhaltigen Herstellungsprozessen
    • innovativen Qualitätssicherungsmethoden
  • Verbessertes Energie- und Ressourcenmanagement
  • Übergreifendes Qualitätsmanagementkonzept

Gesamtziele

  • Minimierung der Kosten
  • Steigerung von Qualität und Durchsatz
  • Verbesserung des ökologischen Impakts

Projektdetails

Das Projekt E-Qual zielt auf die Steigerung der Effizienz in der Herstellung von Lithium-Ionen-Batterien ab. Mit Hilfe datenbasierter Ansätze werden Lösungen zur Minimierung von Kosten und Umweltwirkungen sowie Maßnahmen zur Steigerung von Qualität und Durchsatz im Bereich des Batteriezellbaus entwickelt und implementiert. Die Validierung der Projektergebnisse erfolgt anhand der Herstellung von großformatigen Referenzzellen im Format PHEV1 (engl.: plug-in hybrid electric vehicle, dt.: Plug-In-Hybrid-Kraftfahrzeug).

Im Fokus stehen insbesondere die Entwicklung flexibler Prozesse und Anlagen, die Modellbildung zur Steigerung der Material- und Energieeffizienz sowie innovative Qualitätssicherungsmethoden. Bereits etablierte Zellbauprozesse werden im Projekt konsequent weiterentwickelt und hinsichtlich deren Flexibilität, Qualität und Effizienz optimiert. Die Erstellung virtueller Prozessmodelle erlaubt die Ableitung optimaler Prozess- und Anlagenparameter und die Implementierung und Validierung neu entwickelter Anlagenkomponenten.

Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Umsetzung eines rüstzeitoptimierten, funktionsintegrierten Verfahrens zur Herstellung formatflexibler Zellen. Damit verborgene Effizienzpotentiale in der Zellfertigung realisiert werden können, werden Methoden zur Steigerung der Ressourceneffizienz auf die Produktionslinien der beteiligten Forschungspartner angewandt. Dies umfasst auch die Etablierung einer automatisierten Datenerfassung und -verarbeitung sowie den Aufbau dynamischer Material- und Energieflussmodelle. Da die Steigerung der Produktqualität und die Reduzierung von Ausschuss wesentliche Treiber für Effizienzsteigerungen darstellen, werden integrierte Qualitätsmanagementkonzepte für eine variantenreiche Produktion erforscht. Durch die Anwendung von Big Data-Methoden zur Qualitätsprognose und frühzeitigen Ausschusserkennung sowie Untersuchung des Einflusses von Energieeffizienz/-flexibilitätsmaßnahmen auf die Produktqualität werden innovative Beiträge für ein verbessertes Qualitätsmanagement geliefert.

Danksagung

Der Dank des iwb gilt dem Bundesministeriums für Bildung und Forschung und dem Projektträger Jülich für die Förderung dieses Forschungsprojektes.

Laufzeit: 01.03.2020 – 28.02.2023
Förderer: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Projektpartner:
  • Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) (Konsortialführer)
  • Fraunhofer-Institut für Schicht- und Oberflächentechnik (IST)
  • Institut für Produktionstechnik (wbk) am KIT
Förderkennzeichen: 03XP0252D