Nachhaltige Fitnessdienstleistung

Titel des Projektes Nachhaltige Fitnessdienstleistung
Akronym Nachhaltigkeit
Status abgeschlossen
Projektstart 01/06/2015
Projektende n.a
Sportart Fitness Allgemein, Alle Sportarten - Sport allgemein
Forschungsfeld Psychology, Physiologie
übergeordnetes Forschungsziel Leistung, Nutzererlebnis
   
Projektleiter Philipp Kopp
Finanzierung Öffentlich & Wirtschaft
Kooperationspartner  
Ansprechpartner  
Projektteam  
Publikationen  
   

Kurzbeschreibung

Immer häufiger prägen chronische Leiden das Krankheitsbild auch von jüngeren Generationen. Unter Annahme mündiger Verbraucher erfordert dies aber nicht nur von öffentlichen Stellen Maßnahmen, sondern auch vom jedem einzelnen selbst. Prävention durch einen aktiven Lebensstil gilt schon lange als vielversprechend. Vor dem inhärenten Problem hoher Drop-Out Raten der Fitnessbranche rücken immer mehr motivationale Aspekte in den Vordergrund, mitunter begründet in der großen Diskrepanz zwischen Erwartungshaltung und Zielerreichung des Kunden. Dieses Forschungsprojekt mit der Deutschen Hochschule für Prävention und Gesundheitsmanagement soll daher die Motivationsstruktur der Fitnesskunden analysieren, motivationale Aspekte der Fitnessindustrie identifizieren und motivierende Trainings konzeptionieren, um einen lebenslangen aktiven Lebensstil zu fördern.

 

Ausführliche Beschreibung

Hinter diesem Forschungsprojekt steht die Beobachtung, dass die Fitness und Gesundheitsanlagen unter einer hohen “Drop-Out-Quote” der Mitglieder leiden. Die für die Betreiber daraus entstehenden wirtschaftlichen Folgen sind erheblich, stellen aber nur einen negativen Aspekt des beschriebenen Sachverhaltes dar. Der andere – bedeutsamere – ergibt sich aus der Tatsache, dass die etwa 6000 Fitness- und Gesundheitsanlagen in Deutschland mit ihren 7,6 Millionen Mitgliedern neben den Sportvereinen eine zentrale Säule darstellen für eigenverantwortliche (und i.d.R. eigen finanzierte) Aktivitäten der Bevölkerung im Bereich Gesundheitserhaltung über die Lebensspanne (Stichwort: “self-management of health”). Damit hat die Klärung der Frage, warum so viele Nutzer bereits nach vergleichsweise kurzer Zeit die Motivation verlieren und ihre Mitgliedschaftsverträge nicht verlängern – und wie man diesem Trend entgegenwirken kann – eine große, gesundheitspolitische Dimension. Unter wissenschaftlicher Leitung der Professoren Dr.-Ing. Veit Senner und Univ.-Prof. Dr. phil. Hugo Kehr, sollen nun Instrumentarien für eine praktikable, gleichwohl wissenschaftlich abgesicherte Erfassung von Kundenprofilen entwickelt als auch geeignete Maßnahmen formuliert werden, die die Menschen zu einer nachhaltigen Umstellung ihres Lebensstils bringen.