Autonomer Schüttguttransport

Auf Baustellen stellt der Schüttguttransport einen Prozess dar, der überwiegend manuell ausgeführt wird. Der stetig wachsende Fachkräftemangel stellt somit momentan eine der zentralen Herausforderungen für die Bauindustrie dar. Durch die Autonomisierung von einzelnen Bauprozessen soll somit dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden.

Dazu soll in diesem Projekt ein elektrischer Kettendumper (Wacker Neuson DT10e) zum autonomen Schüttguttransport befähigt werden.

Das zentrale Ziel dieses Projekts ist die schrittweise Digitalisierung und Autonomisierung eines elektrischen Kettendumpers. Dazu sollen verschiedene Funktionsbausteine entwickelt werden, mit denen ein autonomer Schüttguttransport auf Baustellen erreicht werden kann. Neben der Möglichkeit zur digitalen Ansteuerung und sensorischen Umgebungswahrnehmung des Dumpers steht insbesondere der teilautonome Schüttguttransport im Fokus der Projektarbeit. Durch die Implementierung einer "Find-Me" und "Follow-Me" Funktionen soll ein teilautomatisierter Betrieb des Dumpers ermöglicht werden. Zudem sollen die Einsatzmöglichkeiten eines autonomen Dumpers für praktische Anwendungsfälle untersucht werden. Diese können dann als Grundlage für einen vollautomatisierten Schüttguttransport herangezogen werden.

Zur Umsetzung der verschiedenen autonomen Funktionen des Dumpers soll in einem ersten Schritt ein Sensorkonzept erarbeitet und am Dumper realisiert werden. Zudem sollen Möglichkeiten geschaffen werden, mit denen die digitale Steuerung sowie der Netzzugang des Dumpers ermöglicht wird. Mithilfe der erarbeiteten Methoden wird dann eine Fernsteuerung des Dumpers umgesetzt. Anschließend werden teilautonome Funktionen des Dumpers umgesetzt. Parallel dazu werden praktische Outdoor Use-Cases definiert, für die sich der Dumper eignet.

Paul und Katrin Basiner-Stiftung

Ansprechpartner

Korbinian Zöls, M.Sc.